Wilde Insel: Ua Huka
Ua Huka ist mit ca. 77 qkm und etwa 770 Einwohnern eine der kleineren Marquesas Inseln. Flächenmäßig ist die Insel mit der Nordseeinsel Föhr vergleichbar. Im Gegensatz zu seinen grünen Nachbarinseln sind die Berge auf Ua Huka mit maximal 857 Metern (Berg Hitikau) niedriger. Somit regnen auch weniger Wolken ab und die Inseln ist in Teilen sehr spärlich bewachsen. Letzteres ist allerdings auch menschlich verursacht. Auf der Insel mitgebrachte und teilweise ausgewilderte Ziegen, Schweine und über 1500 (Wild-) Pferde richten deutliche Schäden an. Unabhängig davon, die Bewohner der Insel sind stolz auf ihre "Wild"-Pferde.
Beim Besuch der Insel war das Hauptziel eine Stippvisite des botanischen Gartens. Ergänzt wurde das Programm durch den Besuch von zwei kleineren Orten (Hokatu & Hane) inkl. Museen und Kunstmärkten.
(Marquesas Inseln)
Wie in Französisch-Polynesien durchaus üblich, konnte in Ua Huka das Schiff nicht an einer Pier festmachen. Das ein Schiff in einer sehr engen Bucht erst drehen, dann ankern und danach Fracht sowie Passagiere mit Tenderbooten im tosenden Wasser an Land bringt, dies ist ungewöhnlich. Und eine arbeitstechnische Meisterleistung.
Den Akt des Festmachens der Aranui habe ich in einem kleinen Video festgehalten. Auch als Würdigung der Leistungen der Besatzung, nicht nur beim Anlegen und Tendern, sondern auch beim Ent- und Beladen der Frachtgüter auf Reede!!!
Durch Klicken in das Bild kann das Video angeschaut werden.
Es erfolgt eine Weiterleitung auf meinen YouTube Kanal!
Kampf für den Ultramarinlori
Schwarze Ratten:
Passend zum ungewöhnlichem Anlegemanöver präsentiert sich der kleine "Hafen" von Ua Huka. Und ungewöhnlich war auch eine Beobachtung beim Aussteigen aus dem Tenderboot an der kleinen Mole. Eine mit Warnweste bekleidete Frau führte einen kleinen Hund mit sich und stand u.a. am Pier beim Aussteigen. Später erfuhren wir, dass der Hund auf das Aufspüren von Ratten ausgebildet ist. Eingeschleppten Ratten haben auf den anderen Inseln die Vogelwelt bereits stark reduziert. Auf Ua Huka leben noch zwei endemische Vogelarten (Pihiti und der Pati’oti’o), welche geschützt werden sollen. Hinweise zur Aufklärung finden sich recht oft auf der Insel.
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