Cook-Inseln, Fidschi, Tahiti, Bora Bora - alles klangvolle und bekannte Namen. Französisch-Polynesien ist politisch und geografisch korrekt, aber kaum geläufig. Oft wird in Reisereportagen einfach von "Tahiti und seinen Inseln" berichtet. Ich selbst habe sehr oft einfach bei Nachfragen gesagt: "Wir fliegen nach Tahiti, sind dann sechs Tage auf einer Nachbarinsel von Bora Bora und machen danach eine Rundreise mit einem Schiff." Dies entspricht zwar nicht meinen Erklärungsstil. Dennoch, da ich mich selbst vor unserer Reiseplanung ja erst einmal "aufschlauen" musste: Die Aussage war korrekt und jeder wusste, worum es geht.
Bora Bora hätte uns insbesondere durch seinen Bekanntheitsgrad interessiert. Hinzu kommt noch, dass unsere seit 17 Jahren besuchte Tanzschule in Kronberg einen Raum mit einer Südsee-Wandbemalung besitzt. Und wenn eine schwierige Tanzfigur geprobt wird, dann kommt die Anweisung von den Tanzlehrern: "So, alle ... stellen sich erst einmal Richtung Bora Bora auf. Und jetzt üben wir ...!" 😉
Statt Bora Bora jedoch Moorea. Einfach aus Vernunftgründen: Zentraler und kostenintensivster Teil unserer Reise war die Reise mit der Aranui 5. Fahrzeit mit der Fähre zur Aranui: Moorea max. 45 Minuten bei sechs bis zehn Überfahrten täglich // Bora Bora: fast 7 Stunden... Wir hätten demnach eine zusätzliche Übernachtung auf Tahiti (Papetee) einplanen müssen!
Unabhängig ob Bora Bora oder Moorea, nach etwa 8 1/2 Stunden Flugzeit landete unsere Maschine erst am Abend gegen 19:00 Uhr auf dem Flughafen von Papetee. Somit war eine Zwischenübernachtung in Papetee notwendig. Dies haben wir pragmatisch gestaltet: Taxi fahren ist auf Tahiti sehr teuer / Bus fahren ist vom Flughafen einfach, am Wochenende fahren aber keine (es war Sonnabend) / das Flughafenhotel war preiswerter als die Innenstadthotels / für Papetee bleibt am Schluss unserer Reise noch ausreichend Zeit.
Und nach 20 Stunden Flug an zwei Tagen war unsere Entdeckerlust genauso müde wie wir.
Am nächsten Morgen fuhren wir dann mit dem Taxi direkt zum Fährterminal. 9:05 Uhr war Abfahrt, auf dem Schiffs-Deck fanden wir einen schönen windgeschützten Platz. Die Übernahme unseres Mietwagens ging schnell und war skuril - hinter einer Tankstelle ein unscheinbarer Mietwagenverleih einer weltbekannten Firma. Noch vor 12:00 Uhr waren wir in unserer Beach Resort "Linareva" und unser Zimmer war bezugsfertig. Prima!
Ein erstes "Aha-Erlebnis" hatten wir zumindest noch nach unserer Ankunft. Zum einen ist es gut zu wissen, dass kaum die Möglichkeit besteht, nach 22:00 Uhr Essen in einem Restaurant oder Snack-Bar zu bekommen. Und zum anderem machten wir eine erste Bekanntschaft mit als "Roulottes" bezeichneten fahrbaren Essenständen. Diese sind unkompliziert, etwa 1/3 preiswerter (wie alles trotzdem teuer) und zumindest im Zentrum von Papetee auch länger geöffnet. Auf alle Fälle MEIN Ding, so etwas mag ich. (Die beiden Roulottes in der Nähe des Flughafenhotels waren allerdings um 21:30 Uhr gerade noch so geöffnet.)
Vor unserer Kreuzfahrt mit der „Aranui 5“ haben wir eine ruhig gelegene und gemütlich Hotelanlage für unseren Aufenthalt auf Moorea gesucht. Dies haben wir mit dem Linareva Beach Resort auch gefunden. Das familiär geführte Beach Resort mit neun unterschiedlichen Übernachtungsmöglichkeiten befindet sich in einer sehr schönen eingewachsenen Gartenanlage direkt am Meer an der Westküste von Moorea.
Die gepflegte Anlage ist kein Luxus-, sondern ein Wohlfühl-Resort. Die Zimmer und das Anlage entsprechen dem Standard eines sehr gut betriebenen "Landhotels" in Deutschland. In Bezug zu den generell hohen Hotelpreisen auf Französisch-Polynesien und unseren Vorstellungen war die Wahl dieser Unterkunft für uns optimal. Das im Ort Tiahura beginnende touristische Zentrum der Insel liegt etwa 8 km entfernt und ist schnell zu erreichen. Ab hier finden sich Restaurants, schöne Strände und verschiedene Anbieter von Freizeitaktivitäten.
Moorea ist ein Atoll vulkanischen Ursprungs und gehört wie auch Bora Bora und Tahiti zur Gruppe der Gesellschaftsinseln. Auch wenn Moorea mit rund 2 Mill. Alter eher als "jüngeren Ursprungs" bezeichnet werden kann, so hat dennoch die Natur dafür gesorgt, dass Moorea von einem geschlossenen Korallenriff umgeben ist. Schon von der Ringstraße aus gesehen war dies bei unserer Fahrt zum Hotel bereits ein beeindruckender Anblick.
Zumindest der Norden von Moorea bietet eine vielfältige touristische Infrastruktur. Von Massentourismus ist jedoch nichts zu spüren. Und selbst die Fahrt mit dem PKW ist mehr als entspannt: eine gut ausgebaute Ringstraße mit wenig Verkehr - Höchstgeschwindigkeit 80 km/h(!)
Auch wenn es trotz Trockenzeit öfter geregnet hat: die Temperaturen waren mit ca. 28 Grad immer angenehm.
(Hilft aber nur sehr begrenzt 😢)
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